Schlagzeugüben Schlagzeug üben Tipps für Eltern - Gus Arrangements

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In dieser Rubrik veröffentliche ich viele Tipps zu verschiedenen Bereichen!
Es gibt was zu lesen...


Voraussetzungen zum Schlagzeugspielen: Tipps für Eltern


Das Schlagzeugspielen zu erlernen ist ein spannendes Unterfangen, das Ihr Kind ganzheitlich fördert. Um sicherzustellen, dass Ihr Kind bestmöglich von den Schlagzeugstunden profitiert, gibt es einige Punkte, die Sie als Eltern beachten können. Betrachten Sie diese Angaben als Leitfaden, der Ihnen hilft, sich zu orientieren. Um einen tieferen Einblick zu gewinnen, empfehle ich Ihnen, diese Informationen in einer Schnupperstunde vor Ort praktisch zu erleben.

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Interesse an Musik:
Ein grundlegendes Interesse an Musik ist ein wertvoller Antrieb für das Schlagzeugspielen. Die Freude am Musikhören ist dabei von unschätzbarem Wert. Musik zu hören ist nicht nur eine Quelle der Inspiration, sondern auch eine entscheidende Kraft, die die Motivation für das Erlernen eines Musikinstruments, wie dem Schlagzeug, antreibt. Durch das Eintauchen in verschiedene Musikgenres kann Ihr Kind nicht nur seinen eigenen Geschmack entwickeln, sondern auch eine breite Palette an musikalischen Einflüssen entdecken, die sein musikalisches Empfinden bereichern. Also, ganz viel gute Musik hören!


Rhythmusgefühl:
Ein angeborenes Rhythmusgefühl oder die Fähigkeit, Rhythmen zu erkennen, kann den Einstieg ins Schlagzeugspiel erleichtern. Dies kann jedoch auch während des Lernprozesses entwickelt werden.


Koordinationsfähigkeit:
Da das Schlagzeugspielen das gleichzeitige Koordinieren von Händen und Füßen erfordert, ist eine grundlegende Koordinationsfähigkeit wichtig. Diese kann jedoch durch gezielte Übungen und diszipliniertem Üben verbessert werden.


Feinmotorik:
Eine gut entwickelte Feinmotorik, insbesondere in den Händen und Fingern, ist förderlich. Diese Fähigkeit kann jedoch durch gezielte und disziplinierte Übungen am Drum-Pad und Schlagzeug verbessert werden.


Handorientierung und Unterscheidung von Rechts und Links:
Es gibt Kinder, die möglicherweise noch Schwierigkeiten haben, zwischen rechts und links zu unterscheiden. Diese Fähigkeit ist jedoch entscheidend für den Schlagzeugunterricht, da es beim Schlagzeugspielen ständig darum geht, mit welcher Hand wir welche Trommeln oder Becken spielen. Daher ist es empfehlenswert, dass Eltern ihren Kindern im Vorfeld beibringen, rechts von links zu unterscheiden. Dies kann spielerisch durch verschiedene Alltagssituationen oder Spiele gefördert werden. Eine solide Kenntnis dieser Grundlagen erleichtert dem Kind den Einstieg in den Schlagzeugunterricht erheblich.


Aufmerksamkeit und Konzentration:
Schlagzeugspielen erfordert Konzentration, insbesondere wenn es um das Zusammenspiel verschiedener Rhythmen und Bewegungen geht. Die Fähigkeit, sich auf eine Aufgabe zu fokussieren, ist daher hilfreich. Für das Schlagzeugspielen ist ein ruhiges Gemüt und die Fähigkeit, sich mindestens 30 Minuten lang ununterbrochen konzentrieren und arbeiten zu können eine wichtige Voraussetzung. Da Rhythmus eng mit mathematischen Einheiten verbunden ist, kann eine Affinität zu Zahlen und mathematischen Konzepten Ihrem Kind beim Schlagzeugspielen sehr zugutekommen.


Bereitschaft zum Üben:
Die Bereitschaft, regelmäßig zu üben, ist entscheidend für den Fortschritt! Ohne konstantes Üben kann keine Routine entstehen. Gerade beim Lernen und Spielen eines Instruments ist eine feste Routine von großer Bedeutung. Liegen mehrere Tage zwischen den Übungseinheiten, wird es schwierig, Abläufe und erlernte Fähigkeiten zu festigen und zu automatisieren.
Tipp: Das Ziel besteht darin, dass sich Ihr Kind von selbst an das Instrument setzt und eigenständig übt. Sollte dies nicht möglich sein, können Eltern es daran erinnern, unterstützen und begleiten. Klinken Sie sich nach einer gewissen Zeit mehr und mehr aus, sodass Ihr Kind schließlich alleine und eigenständig übt. Hören Sie ab und zu zu und loben Sie Ihr Kind für das, was es bereits erreicht hat. Sorgen Sie dafür, dass das Üben zur Gewohnheit wird, indem Sie feste Zeiten festlegen, sie in den Stundenplan eintragen oder anderweitig verbindlich machen. Ich empfehle, jeden Tag zu üben, aber mindestens fünf Mal in der Woche.


Wie oft und wie lange sollte ein Kind üben?
Die Schlüsselwörter sind Regelmäßigkeit und Qualität. Es ist wichtig, dass das Kind jeden Tag Zeit für eine Übungseinheit findet, um eine konsistente Lernroutine zu entwickeln. Gerade zu Beginn, wenn alles noch neu und die Motivation hoch ist, sollten Eltern darauf achten, dass das Üben einen festen Platz im täglichen Ablauf des Kindes findet. In dieser Anfangsphase ist die Begleitung und Unterstützung der Eltern besonders entscheidend.

Die Dauer des Übens kann variieren, sollte jedoch nicht zu kurz ausfallen. Das Ziel ist nicht, einfach eine festgelegte Zeit abzusitzen, sondern effektiv zu üben. Eine Übungszeit von etwa 20 Minuten pro Tag ist ein guter Richtwert. Es ist jedoch wichtiger, sich klare Ziele zu setzen und darauf hinzuarbeiten. Schüler die ehrgeizig sind üben auch weitaus länger. Wenn ein Ziel schneller erreicht wird, ist es empfehlenswert, Übungen und Stücke zu wiederholen. Wiederholung ist ein wesentlicher Bestandteil des Schlagzeugübens und trägt maßgeblich zum Lernprozess bei.


Das Equipment:
Das akustische Schlagzeug, auch Drumset genannt, sollte von guter Qualität sein. Auf dem "Occasion-Markt" gibt es immer gute und günstige Angebote. Das muss also nicht teuer sein, aber es zahlt sich auf jeden Fall aus. Denn mit jedem einzelnen "Schlag" gibt das Instrument beim Üben und Spielen der Schlagzeugerin, dem Schlagzeuger auch immer etwas zurück, was sich auf das Spielgefühl, das Feeling und letztendlich auf die Entwicklung einer guten Technik auswirkt. Bei den Trommeln und Becken (das sind immer getrennte Hersteller), empfehle ich namhafte Hersteller. Dadurch ist z.B. auch gewährleistet, dass Sie problemlos Ersatzteile bekommen, wenn Sie das einmal benötigen würden. Bedenken Sie auch, dass die Masse der Trommeln und Becken immer in Zoll angegeben werden. Ich empfehle die folgenden Masse: Bass-Drum 20", Snare 14", die drei Toms können 10", 12", 14" sein. Die Toms können in der Grösse auch etwas variiern. Bei den Becken sollte ein 14" Hi Hat, ein 16" oder 18" Crash-Becken und ein 20" Ride-Becken dabei sein. Achten Sie darauf, dass auch das Fusspedal für die Bass-Drum dabei ist und auch ein guter höhenverstellbarer Hocker. Ich empfehle Hocker mit einer Spindel, da dieser dann in der Höhe stufenlos einstellbar ist. Die Wahl der Schlagzeugstöcke ist individuell, auch da empfehle ich namhafte Hersteller. Das Kind muss sich mit den gewählten Stöcken einfach wohlfühlen und dabei ein gutes Spielgefühl haben. Für den Anfang können Sie das so vergleichen, wie wenn Sie Schuhe kaufen. Sie probieren es einfach und merken, ob es gut ist. Sprechen Sie das unbedingt mit dem Schlagzeuglehrer ab, er kann Ihnen Fragen beantworten und weitere Tipps geben.

Das elektronische Schlagzeug, auch E-Drums genannt, ist im Vergleich der Lautstärke eines akustischen Schlagzeugs eine sehr gute Alternative. Mit Kopfhörern kann man in angenehmer Lautstärke üben, ohne andere zu stören. Auch hier empfehle ich namhafte Hersteller zu wählen. Dies ist hier besonders wichtig, denn wenn die Elektronik nicht richtig funktioniert oder nicht richtig auf die Schläge anspricht, ist es schnell vorbei mit dem Spielspass. Die Grössen sind hier je nach Hersteller eher genormt und weniger auswählbar, jedoch in der Regel problemlos einstellbar. Achten Sie einfach darauf, dass die Elektronik gut funktioniert und richtig verkabelt ist. Erkundigen Sie sich hierzu für weiteren Rat bei einem Schlagzeuglehrer und in Musikgeschäften.


Metronom:
Das Metronom ist ein praktisches und unablässiges Hilfsmittel beim Üben des Timings für alle Musikerinnen und Musiker, besonders aber für Schlagzeugerinnen und Schlagzeuger. Es unterstützt dabei, ein gleichmäßiges Tempo beizubehalten und die Genauigkeit beim Spielen zu verbessern. Ein präzises Timing ist entscheidend, um im Zusammenspiel mit anderen Musikern eine harmonische und gut koordinierte Performance zu erreichen. Darüber hinaus fördert ein solides Timing auch das musikalische Verständnis und die Ausdrucksfähigkeit beim Spielen. Besorgen Sie Ihrem Kind also auch gleich ein Metronom, sie finden günstige Exemplare im Fachhandel.


Gehörschutz:
Besonders für Anfänger kann es herausfordernd sein, leise zu spielen, insbesondere wenn es darum geht, leise und dennoch schnell zu spielen. Diese Fähigkeit erfordert eine ausgefeilte Spieltechnik, die zuerst erlernt werden muss. Natürlich sollte das Spielen niemals ohrenbetäubend laut sein. In solchen Fällen können Eltern ihren Kindern den Hinweis geben, leiser zu spielen. Es kann dennoch hilfreich sein, einen Gehörschutz zu verwenden, insbesondere bei längeren Übungseinheiten.

Es ist wichtig zu bedenken, dass das Tragen von Gehörschutz dazu führen kann, dass man tendenziell lauter spielt als ohne. Hierbei ist es entscheidend, genügend Erfahrung und Spieltechnik zu entwickeln, um mit Gehörschutz die tatsächliche Lautstärke zu regulieren. Besorgen Sie Ihrem Kind einen geeigneten Gehörschutz. Besser als einfache Ohrstöpsel ist ein Gehörschutz mit auswechselbaren Filtern. Diese dämpfen die Frequenzen gleichmäßiger ab als gewöhnliche Ohrstöpsel und sind auch nicht teuer. Erkundigen Sie sich in Musikgeschäften. Grundsätzlich muss gutes Schlagzeugspiel nicht zwangsläufig laut sein. Daher ist es ratsam, sicherzustellen, dass das Spielen in einem angemessenen Lautstärkerahmen stattfindet.


Noch eine wichtige Information:
Das Schlagzeug ist ein Instrument, das eine ruhige und kontrollierte Herangehensweise erfordert. Es bedeutet nicht einfach nur, auf die Trommeln im herkömmlichen Sinne einzuschlagen, und schon gar nicht, sich einfach auszutoben. Vielmehr handelt es sich um ein kontrolliertes 'Anspielen' des Trommelfells oder der Becken. Bedenken Sie, dass insbesondere die Becken (diese Metallscheiben) hochwertige und empfindliche Instrumente sind, die mit der korrekten Technik angespielt werden sollen. Das Trommelfell hingegen können Sie sich als eine Membran vorstellen, die durch gezieltes Anspielen in Bewegung (Schwingung) versetzt wird und dadurch den charakteristischen Ton einer Trommel erzeugt.


Einstiegsalter:
Das Einstiegsalter ist mit Sicherheit variabel und nicht das wichtigste Kriterium. Kinder entwickeln sich unterschiedlich und bringen auch unterschiedliche Voraussetzungen mit. Für den formellen Schlagzeugunterricht, wie ich ihn anbiete, sind die hier erwähnten Kriterien gute Anhaltspunkte, welche im Bereich von einem 8 bis 9 Jahre alten Kind erreicht sein können. Bedenken Sie zudem, dass auch die Grösse des Kindes eine Rolle spielen kann, um alles gut zu erreichen. Ein Richtwert wären ungefähr 130 cm. Das Wichtigste ist immer die Motivation des Kindes, die Unterstützung der Eltern beim täglichen Üben und ein gutes, positives und motivierendes Verhältnis zum Schlagzeuglehrer. Vereinbaren Sie in jedem Fall gerne eine Probelektion, wenn das Kind eine Interesse am Schlagzeugspielen zeigt, denn die Freude und Begeisterung für das Schlagzeugspiel sind der Schlüssel zum erfolgreichen Lernen.


Abschließend möchte ich betonen, dass im Musikunterricht auf individuelle Bedürfnisse eingegangen wird. Die genannten Punkte sind Empfehlungen, die darauf abzielen, den Lernerfolg zu maximieren. Jedes Kind entwickelt sich unterschiedlich, und als Musiklehrer stehe ich bereit, den Fortschritt jedes einzelnen Schülers individuell zu unterstützen. Daher ermutige ich Sie, eine Probelektion zu vereinbaren, um gemeinsam die besten Wege für Ihr Kind zu besprechen. Eine Schnupperstunde vor Ort gibt Ihnen außerdem die Möglichkeit, den Unterricht besser kennenzulernen und individuelle Fragen beantwortet zu bekommen.



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Stefano Gus, Musiker, Arrangeur
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